“Aus diversen Gründen“ änderten im Oktober 1972 WOLFGANG HAUSMANN, KLAUS SEBASTIAN, FRIEDEL AHRENS, ROLF SONDERMANN und BERND KLIEMT ihren Gruppennamen Q 66 (der schon drei Jahre lang existierte) in COBRAA. WOLFGANG HAUSMANN, Ex-Student des Maschinenbaus und heute Verkaufsfahrer einer Brotfabrik, gründete zu Schulzeiten die eigene Gruppe Anyones; KLAUS SEBASTIAN, seit seinem 14. Lebensjahr in verschiedenen Bands, studiert Kunst; FRIEDEL AHRENS trat mit 14 dem Hildener Mundharmonika Orchester bei, das zu nationalen und internationalen Ehren kam, zudem spielte er in seiner eigen Gruppe White Horses nacheinander Schlagzeug, Rhythmusgitarre und schließlich Baß. Das Quintett, „künstlerisch spontan auf der Bühne, kommerziell auf der Schallplatte“ (Selbstdarstellung), gab sein Debüt am 6. Oktober 1972 in der Wuppertaler Schwimmoper und war auch auf dem November-Festival in Mönchengladbach und in Wermelskirchen anläßlich des Christmas Rock Festivals zu hören. Anfang 1974 nahmen COBRAA, die sich live ausschließlich in Westdeutschland präsentierten, die erste Langspielplatte mit melodischen, unkomplizierten, englisch geschriebenen Rocksongs auf. BERND KLIEMT verließ im März 1974 die Band, um sich „den Angelegenheiten des Managements zu widmen“ (Kliemt). Seinen Platz nahm der Düsseldorfer NORBERT SCHILLER ein (früher bei After Death). [Günter Ehnert, Detlef Kinsler, Rock in Deutschland, Taurus Press, 1998] |