„Phonomorphosis“ ist der Titel der erste Studioplatte von Space Debris seit der legendären „Elephant Moon“ aus 2008 und wurde in Mannheim von Jan Dewald recorded. Der Sound ist fetter als gewohnt. Schlagzeuger Christian Jäger spielt diesmal wieder ein Ludwigdrumset aus den 70er Jahren, diesmal aber mit größeren Trommelgrößen, was für den Sound sofort ins Gewicht fällt. Die Platte enthält vier 20-minütige, sehr unterschiedliche, variationsreiche Monster-Kraut-Longtracks aus den Genres Psychedelicrock, Hardrock, Fusion.
Der Eingangssong „Colossus Stranded“ schwebt mit langem Orgelintro melancholisch in die psychedelischen Guestvocals von Magic Petra, (die auch die phantasievollen, auch diesmal wieder mit der Musik korrespondierenden Coverpaintings beigesteuert hat), um dann zu einem verträumt-abhebenden Hardrocker zu mutieren, der gegen Ende sich zum klassisches Purple-Battle zwischen Orgel und Gitarre wendet. Der Titelsong „Phonomorphosis“ ist ein sehr vielseitiger Musik-Trip unter Verwendung aller Register des Krautrockhandwerks, der gegen Ende sogar in Dub-Themen und psychedelischen Funk abdriftet. Beim dritten Longtrack „Cat Flow Deluxe“ gibt es zuerst geistreichen, zappaesken Blues, dann Coolness alla Doors und zum Ende geradezu orientalischen aber dreckigen Rock. Das Stück „Journey Back To The Moon“ erinnert sehr an die ersten Scheiben von Space Debris mit schwerer, verzerrter, klagender Orgel, als ob er 1970 recorded worden wäre, es ist der einzige Song der in einer andere Aufnahmesession bereits Ende 2012 recorded wurde.
Eingespielt wurde Phonomorphosis erneut mit der Besetzung: Mitja Besen (bass) Tommy Gorny (guitar) Christian Jäger (Drums) und Winnie Rimbach-Sator (Keyboards) und ist als 2x140 gr-DLP-Vinyl oder CD-digipac über green-brain-krautrock.de erhältlich. |