Musikalisch bürstete der Vorgänger von Tiger B. Smith vollkommen gegen den Strich. Ob folkig, bluesig oder hart, Second Life bevorzugte eine Jam-wütige Spielart des Rocks, die man einfach nicht mehr aus dem Kopf kriegt. (Second Battle)
Das einzige Werk dieser Band wurde 1971 auf Metronome aufgenommen.
Minimalistische Arrangements und ungestüm daherkommende Instrumentaleinsätze machen einen Sound, der sich im Kopf festsetzt.
Einsame Klasse ist hier das etwas 20 minütige Titelstück. Es geht etwas langsam los, aber so nach 3-4 Minuten setzt eine wirklich tolle Gitarre ein, unterstützt von powernden Drums, so daß man geneigt ist, dem stampfenden Rhythmus mit eigenen Kopfbewegungen zu entgegnen. Ein Drumsolo von 5-6 Minuten macht sich ebenfalls sehr gut. Die anderen Songs sind kürzer und kompakter, aber auch durchaus hörenswert.
Also, wer Musik à la Jeronimo, Budgie, etc. mag, wird auch diese Scheibe gut finden. Es handelt sich um eine Rarität, die 1997 von Second Battle neu auf CD aufgelegt worden ist. Prima Album, aber in erster Linie etwas für Sammler. (Tom Cody vom Musikzirkus) |