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SHRAT, der eigentlich CHRISTIAN THIELE heißt und sich zu den impulsiven, energischen Leuten zählt, „die auch gut mit anderen Menschen umgehen können“, suchte und fand im Herbst 1973 vier weitere Musiker, mit denen er die Gruppe SAMETI auf die Beine stellte. Unter dem Namen SAMETI, der keine Bedeutung hat, spielt seitdem der Gitarrist JÖRG EVERS, der sich einmal an der Geige ausbilden ließ und als Bassist bei Embryo und 18 Karat Gold zupfte; der zweite Gitarrist BERND WEBER, der Bassist ROBBY HEIBL, der schon vor acht Jahren in Münchner Schülerbands spielte, dann als Assistent bei dem Photostar Will McBride arbeitete und schließlich für einige Zeit zu Amon Düül II gehörte; und der Schlagzeuger DANIEL ALUMNO, der zeitweise bei Gila trommelte. Der Sänger und Organisator SHRAT gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Musikkommune Amon Düül II. SAMETI mieteten sich in einem alten Münchner Weinkeller ein, und probten zunächst drei Monate lang. SHRAT: „Rumhängen oder Gammeln war da nicht drin. Wir haben geschuftet wie die Kanalarbeiter.“ Im Juni 1974 nahm die Gruppe zehn Eigenkompositionen für das erste Album auf, bei dem zu erkennen sein sollte, daß „wir weder das Grüblerische noch das Durchgeistigte wollen. Die Depression hat ein Ende. Wir spielen satten, saftigen Rock’n’Roll“ (Shrat). Ihr „melodischer, einfacher Rock, der irgendwo vertraut scheint“ (POP), löste bei zwei Hamburger Testkonzerten Mißfallensäußerungen aus. [Günter Ehnert, Detlef Kinsler, Rock in Deutschland, Taurus Press, 1998] |