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Odin (Wuerzburg) - Live at Maxim - 1971

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Odin_Live at Maxim_krautrock
Das vorliegende Live-Konzert dokumentiert ODIN eindrucksvoll während der Selbstfindungsphase der Band. Die 4 Musiker hatten verabredet, miteinander professionell Musik – Progressivrock – zu machen. Das war die Theorie. Zwar spielten Rob T., Ray B. und Stuart F. schon zuvor gemeinsam in der Formation Honest Truth und kannten somit ihre jeweiligen menschlichen und musikalischen Vorlieben. Die neue Zusammenarbeit mit dem Organisten Jeff B., die Integration der jeweiligen musikalischen Vorstellungen, der verschiedenen Charaktere und das angestrebte Ziel, gemeinsam etwas Eigenes, Originäres zu schaffen, war riskant, spannend und mit ungewissem Ergebnis. Würde die Praxis der Theorie Stand halten können?!? Wie die Auswahl der Stücke rasch zeigt, orientierte sich ODIN nicht am damaligen mainstream, sondern an den progressivsten Köpfen der Szene: Frank Zappa und seinen Mothers, Robert Fripp’s King Crimson, YES, Soft Machine, Van Der Graaf Generator, Gentle Giant, John McLaughlin, Quatermass, etc..

„ODIN war eine hochkarätig besetzte Solistenformation, die die Herausforderung suchte, einen unersättlichen musikalischen Hunger hatte. Wir wollten schnellstmöglich auf die Bühne, um das Potential der Band auszuloten und musikalisch zusammenzuwachsen. Eine Band kann nur in der live-Erfahrung zu sich finden - das ist die immer neue Initiation. Dazu suchten wir aus unseren musikalischen Vorlieben und dem, was instrumentatorisch machbar war, das greifbar Beste heraus und bauten daraus unsere Startrampe. Später kamen Zug um Zug Eigenkompositionen hinzu. So stellte sich ODIN im Herbst 1971 dem Publikum vor. Unsere ersten Konzerte fanden schließlich im Schweinfurter Maxim statt. Das Maxim war ein relativ großer, hoher Clubraum, ein größerer, mit Holz getäfelter Saal, in dem es damals ausschließlich live-Musik zu hören gab, meist mit englischen, seltener mit deutschen Profigruppen. Die Bühne bestand aus einem hohen Block und war an die Stirnwand angesetzt. Es gab keinen backstage-Raum. Die Musiker mussten die Bühne direkt vom Saal her betreten. Die obligatorischen paar Treppenstufen führten hinauf zu den Brettern, die die Welt bedeuten. Die Aufnahmen wurden mit einem großen reel-to-reel Philips-Stereotonbandgerät samt zugehöriger Mikrophone aufgenommen, Baujahr circa 1968. Genaue Produktbezeichnung nicht mehr erinnerbar. Ein Geschwindigkeitsregler erlaubte Aufnahmen in 3 Grundgeschwindigkeiten (19, 9,5, 4,75), was sehr praktisch war für das Detailstudium komplizierterer Rhythmen und Soli, etc..

Die ODIN-Tapes habe ich immer als sakrosankt behandelt, sie nie aus der Hand gegeben, stellen sie doch den Kern des sog. „ODIN-Archivs“ dar und rekrutieren sich aus diversen, musikalisch zwar durchgehend spannenden, hinsichtlich der Aufnahmequalität leider sehr unterschiedlichen Tonbändern. Diese Bänder enthalten umfangreiches akustisches Material, das quasi von Anfang an - als physisch manifester Corpus - die Selbstfindung und die weitere Entwicklung von ODIN überliefert. Die inhaltliche Palette reicht von spontanen Aufnahmen einzelner Musiker, komplexer ausgearbeiteten polyphonen Strukturen im overdub-Verfahren, Detailstudien, Instrumental- und Vokalskizzen, etc., - bis hin zu diversen Probenaufnahmen (einschließlich der Vorbereitungsphase für das ODIN-Album), und vor allem zahlreichen Live-Mitschnitten.

Seit dem Umzug in meinen heutigen Atelierhof am Nordostrand der Oberpfalz lagerten die damals schon circa 20 Jahre alten Ferritbänder weitere 20 Jahre in der trockenen Umgebung eines ehemaligen Getreidespeichers, ohne Fremdeinwirkung und bar jeglicher schädigender Stromquelle, versteckt in einem vergessenen, unausgepackten Umzugskarton zwischen dicken antiquarischen Büchern, was gewiss für relativ stabile klimatische Verhältnisse gesorgt haben dürfte. Diesem glücklichen Umstand mag es zuzuschreiben sein, dass es selbst nach dieser erheblichen Anzahl von Jahren technisch noch möglich war, die Aufnahmen einer Veröffentlichung zuzuführen. Es ist das Verdienst von Manfred Steinheuer für Longhairmusic, der mich in beharrlicher Geduld telefonisch so lange bat, nach den Bändern zu suchen, bis ich eines Tages die ODIN-Tapes in jener Bücherkiste endlich wiederentdeckte - , und dem genialen Toningenieur Jörg Scheuermann, der die alten Bänder mit Hilfe modernster Studiotechnik so restaurierte, dass wir heute in den Genuss kommen, die Geburt jenes aufregenden Ur-Odins in Form eines der allerersten öffentlich gespielten Konzerte noch einmal mitzuerleben.“
(Longhair)
01. Oh no (6:34)
02. Man of reason (3:03)
03. Ohio (4:09)
04. Silver dollar (18:55)
05. My guitar wants to kill your mama (4:46)
06. Gemini (8:03)
07. Cinnamon girl (3:31)
08. Little house (4:30)
09. Peaches en regalia (6:07)
10. 21th century schizoid man (10:08)
   
Odin_Live at Maxim_krautrock
Beer, Jeff (5) (keyboards, percussion, vibes, vocals) Bairy, Herbert F.; Elastic Grasp
Brown, Ray (4) (bass, vocals) Honest Truth
Fordham, Stuart (4) (drums, percussion) Honest Truth
Terstall, Rob (6) (guitar, vocals) Bairy, Herbert F.; Elastic Grasp; Honest Truth
Longhair - 2007 - CD (Bestellnr.: LH 57)

Referenzen: Elastic Grasp Honest Truth

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