Am 21.2.1977, dem Geburtstag von PETER BISCHOF, standen die Sechs der MUNICH FACTORY erstmals auf der Bühne des Münchner „Marienkäfers“ und gaben Oldies zum besten. Ein halbes Jahr später warteten sie an gleicher Stelle mit Gruppenkompositionen auf. Das Sextett, das als MUNICH im Januar 1978 ins Studio ging, um an der ersten Langspielplatte zu arbeiten, brachte reichlich Rockerfahrung mit: PETER BISCHOF sang in der Formation Orange Peel (zu der auch Curt Cress, später Snowball gehörte), war zwischen 1972 und 1974 mit Frank Diez (später ebenfalls Snowball) bei Emergency und nahm danach Studio-Jobs an. 1975 legte er das, mit Frank Diez produzierte, Album „Daybreak“ vor, „eine sanfte, harmonische und melodische Platte“ (POP). KLAUS KOSNEY (Absolvent des Richard Strauß-Konservatoriums) und HANS-HERBERT ‚BERTLE’ GEBHARD musizierten bereits in den Gruppen Because und Horizont zusammen. „Munich“, ihr erstes Plattenprodukt, enthält melodische Rockmusik mit ausgezeichnetem – und in Deutschland kaum gehörten – Harmoniegesang und erinnert an ausländische Konkurrenten wie Eagles, Kansas und Styx. Nachdem MUNICH am 14. Oktober 1978 in „Rockpop“ zu sehen waren, ging die Band im Dezember auf ihre erste Deutschlandtournee. [Günter Ehnert/Detlef Kinsler, Rock in Deutschland, Taurus Press, 1998] |