Schon wieder Jazzrock? Jawohl, aber die Häufung auf vorliegender CD-Zusammenstellung ist nur Zufall, kein Trend. Kein Grund zur Sorge also für diejenigen, die mit dieser Richtung nichts anfangen können. Join In aus Marl im nördlichen Ruhrgebiet, gegründet 1968, spielten erst Blues, dann Hardrock und in den Siebzigern schließlich Jazzrock, alles mit progressiven Bestandteilen. Ihre einzige LP, „Kentalope Island“ (Menga 3302), brachten sie 1974 heraus, auf dem gleichen Label wie Think, mit denen sie freundschaftlich verbunden waren und im Austausch standen. Die CD stammt vom Mutterband, enthält auch noch acht bis dahin unveröffentlichte Zusatzstücke und im Heftchen eine Fülle von Bildern und Wissenswertem zur Gruppe. Eine weitere CD, mit bislang unveröffentlichten Aufnahmen aus ihrer Hardrock-Zeit von 1969, wird vorbereitet. (GOD)
Für eine Privatpressung ist die Qualität dieses Jazzrockalbums ausgezeichnet, wenn ich mir da so andere Alben ansehe bzw. anhöre. Vom Stil her kann man Join Inn in etwa mit dem vergleichen, was Message auf ihrem 1975er "Same"-Album gemacht haben. Allerdings rocken mir Join Inn zuwenig.
(Rudi Vogel alias green-brain) |