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Sergius Golowin kam 1930 in Prag zur Welt. 1933 kehrte seine Mutter, die Dichterin Alla von Steiger, zusammen mit ihrem Sohn in die Schweiz zurück; der Vater, ein russischer Bildhauer, lebte getrennt von der Familie in Paris. Nach seiner Schulzeit war Sergius Golowin als Bibliotheksassistent an der Berner Stadt- und Universitätsbibliothek tätig. Er engagierte sich in der Jugendbewegung. Zwischen 1957 und 1968 arbeitete er als Archivar in Burgdorf. Zwischen 1971 bis 1981 setzte er sich als Grossrat des Landesringes der Unabhängigen (LdU) insbesondere für die Jugendkultur und Umweltanliegen ein. Danach lebte Golowin als freier Schriftsteller in der Nähe von Bern.
Sergius Golowin war Verfasser zahlreicher Bücher und Artikel etwa zu volkskundlichen Themen und der Esoterik. Für seine Verdienste um die Volkskunde und um Menschen am Rande der Gesellschaft erhielt er 1974 den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung.
Sergius Golowin war naher Zeitzeuge vieler Berühmtheiten und Ereignisse: Er begleitete Timothy Leary, als dieser, aus dem Gefängnis befreit, ins Schweizer Exil flüchtete, war mit Friedrich Dürrenmatt befreundet. Golowin war überdies von H.R. Giger porträtiert worden, nahm am ersten und zweiten von Urs Tremp organisierten "Symposium für Alchemie" teil und war auch dabei, als Polo Hofers legendäre Berner Rockgruppe "Rumpelstilz" (die seinen Wahlkampf unterstützte) ihren ersten Auftritt hatte. Ausserdem war er mit Martin "Tino" Schippert bekannt, dem Gründer der Schweizer Hells Angels. Golowin gehörte zu den fichierten Personen des Landes mit Ficheneintrag als «prominentester Nonkonformist von Bern».
Im Jahre 1973 nahm Sergius Golowin mit den "Kosmischen Kurieren" die Platte "Lord Krishna von Goloka" auf. Die Platte zeichnet sich durch improvisierten Elektronischen Klang mit Sprachaufnahmen von Sergius Golowin aus. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sergius_Golowin) |