Galaxy aus Bremen wurden erst Ende der Neunziger wiederentdeckt und sind in Sammlerkreisen bisher wenig bekannt; denn ihre einzige LP, "Visions" (SST / PR 020978), hatte eine Auflage von nur 500 Stück, und selbst zu "Lebzeiten" führten sie in ihrer Heimatstadt ein Mauerblümchendasein, bei gerade mal 10-15 Auftritten insgesamt. Doch völlig zu Unrecht, denn ihre Platte ist mehr als gut gelungen, und bis auf das etwas alberne "Consequences" durchgehend ein Hörgenuß. Anklänge an Hawkwind sind unüberhörbar, und ein Schuß Artrock verträgt sich gut damit. Wer sich die Texte anhört, wird merken, daß sie größtenteils aus dem Bereich Science Fiction stammen. So werden auch Gruppenname, Plattentitel und Umschlagbild - eine verfremdete Milchstraße - verständlich. Nur zufällige Namensgleichheit besteht mit Galaxy aus Oberursel. (GOD)
Für die Musik des in Eigenproduktion enstandenen einzigen Albums der Band "Galaxy", die gemäss dem Booklettext als die "besseren Eloy" bezeichnet wurden, stand unüberhörbar der Bombastrock von Eloy Pate. Auch die Texte gingen in Richtung Science Fiction. Der Klang des im eigenen Studio produzierten Albums ist leider etwas dünn. Die Musik ist ziemlich dilettantisch, das Booklet spricht von 15 Live-Auftritten. Die beiden Sänger sind gräßlich, die Kompositionen akzeptabel. Die Band als "bessere Eloy" zu bezeichnen, finde ich ziemlich übertrieben. (Rudi Vogel alias green-brain) |