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Cravinkel (Bremen) - 3 Alben



<b>Info aus dem Booklet der Cravinkel-CD "Cravinkel"

Die vierköpfige Rockgruppe Cravinkel, benannt nach ihrem Kopf und Gründer Gert 'Kralle' Krawinkel, formierte sich 1969 in der Besetzung

Krawinkel (Gitarre, Percussions)
Rolf 'Mick' Kaiser (Baß, Gesang)
Klaus George Meier (Gitarre, Gesang & Percussions, ex-Rattles)
George B. Haupt (gen. Miller)

Das Quartett verschrieb sich zunächst einem blues-angehauchten, leicht verspielten Folkrock, zog nach einem Personalwechsel (für Miller kam Achim Bierly) im Jahre 1970 nach Hamburg, um dort interessierten Plattenfirmen näher zu sein, und unterschrieb noch im gleichen Jahr als eine der ersten deutschen Rockbands einen außerordentlich gut dotierten Vertrag mit Philips, dem Label des Musikkonzerns Phonogram.

Anschließend siedelten die Musiker in ein abgelegenes Landhaus nach Volkmarst in der Nähe der norddeutschen Kleinstadt Bremervörde um. Hier suchten und fanden die Künstler jene Einsamkeit, die sie nach eigenen Angaben brauchten, um sich menschlich und kreativ aufeinander einzustellen. Denn in Volkmarst waren sie "... auf sich gestellt, einer auf den anderen angewiesen. Das erzog zu einer Ehrlichkeit, die sich nur als Überzeugung in ihrem musikalischen Anliegen widerspiegelt. Die Einheitlichkeit ihrer Auffassung ist die Basis der nach dem Namen der Gruppe benannten Langspielplatte 'Cravinkel'." (Presseinfo).

Im Winter 1970 erschien ihr selbstbetiteltes Debütalbum, anschließend ging die Band mit Frumpy und den Briten Spooky Tooth auf Europatournee. Dennoch ignorierte die deutsche Presse Cravinkel nahezu vollständig, nicht einmal zu einem - für deutsche Bands - obligatorischen Verriß im 'Sounds' reichte den Journalisten die Darbietungen der Gruppe. Außer einem - in der Tat überraschenden - Feature im 'Stern' und Erwähnungen in Tageszeitungen oder kleineren Magazinen, in denen die Musik kurz und unpassend als 'Romantik aus dem deutschen Bauernhaus' klassifiziert und in die Sparte 'melodischer Soulrock' eingruppiert wurde, schwiegen die Gazetten zum Thema Cravinkel.

Allerdings bekam die Band auch nicht sonderlich viel Unterstützung seitens ihrer Plattenfirma, die grade mal 17 Sekunden (!) ihres Songs 'Sitting In The Forest' auf einem Sampler (u.a. mit Frumpy, Kraftwerk, Atlantis, Eloy und den Rattles) veröffentlichte, um ihre Band auf diese Weise einem größeren Publikum vorzustellen. Zusätzliche Plattenkritiken oder gar Werbeanzeigen waren dagegen selten bzw. fanden gar nicht statt.

Zwei Jahre nach 'Cravinkel' veröffentlichte das Quartett sein zweites Album 'Garden OF Loneliness', das eine geänderte musikalische Direktive und mit Günther Thoenes (Ex-Sphinx Tush, der Band des späteren Frumpy Gitarristen Rainer Baumann) einen neuen Schlagzeuger präsentierte. Statt kurze, einprägsame Songs präsentierten Cravinkel nun drei ausladende Tracks, die einen deutlich progressieveren Touch trugen. Doch auch mit 'Garden Of Loneliness' eröffneten sich für die norddeutsche Gruppe keine zukunftsweisenden Perspektiven.

Im Frühjahr 1972 fiel ihr Haus in Volkmarst während eines Gastspiels in Rendsburg einer Feuersbrunst zum Opfer. Dabei verbrannte sämtliches Hab und Gut der Band. Obwohl Cravinkel anschließend noch einige Konzerte gaben, löste sich die Formation im Spätsommer des Jahres reichlich desillusioniert auf.

Gerd Krawinkel tauchte - zusammen mit Schlagzeuger Peter Behrens und Sänger Stephan Remmler - mit Beginn der Neuen Deutschen Welle im Jahre 1980 bei Trio wieder auf. Mit ihnen veröffentlichte der Gitarrist sechs Alben, sowie zahlreiche erfolgreiche Singles, wie 'Da da da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht', 'Anna - Laßmichrein laßmichraus' oder auch 'Turaluraluralu - Ich mach BuBu was machst du?'. Anschließend schloß sich Krawinkel der Band von Marius Müller-Westernhagen an, spielte auf dessen Werk 'Die Sonne so rot', produzierte Mit Trio den Film 'Drei gegen Drei' und avancierte in der Folgezeit zum gefragten Studiomusiker. Anfang der Neunziger zog er von Ostfriesland nach Berlin und produzierte dort sein Solodebüt 'Kralle'. Für seinen sechsmonatigem Ritt auf einem Pferd von Sevilla quer durch Europa bis nach Hamburg im Jahre 1997 bekam er einen Eintrag ins 'Guinness Buch der Rekorde', Ende 1997 siedelte er mitsamt seines eigenen Tonstudios nach Spanien über, um dort "... neue Inspirationen als Musiker zu bekommen" (Krawinkel).

George Meier ersetzte nach dem Ende von Cravinkel zunächst Gitarrist Frank Diez bei Atlantis (zur Besetzung, die einen Monat später durch England tourte, zählte auch Udo Lindenberg, der als Schlagzeuger für Curt Cress gekommen war), anschließend formierte er mit Jochen Peters (aka. Lude Lafayette) die Formation Wolfsmond, die fünf Alben an den Start brachte, spielte u.a. bei den Emsland Hillbillys und war einer der Köpfe der Bremerhavener Gruppe Meier Miller Kaiser bzw. deren Nachfolgeformation The Good The Bad & The Ugly. Seit Mitte der Neunziger spielt er bei den Hagen Allstars, einer Coverrock-Formation, die sich Rockklassikern verschrieben hat.

Cravikel-Bassist Rolf 'Mick' Kaiser, der ebenfalls zur Gruppe Meier Miller Kaiser gehörte und ab Mitte der Siebziger in Bremerhaven die Szenekneipe 'Wally' führte, starb im Frühjahr 1997 an Lungenkrebs.


Kommentar von Rudi Vogel alias green-brain:

Die Band des späteren Trio-Gitarristen Gert Krawinkel veröffentlichte 2 Alben. Das erste Album "Cravinkel" enthält schönen melodiösen Folkrock. Das zweite Album "Garden Of Loneliness" ist wesentlich progressiver und enthält 3 sehr lange Stücke. Gerd Krawinkel tauchte 1980 zu Beginn der Neuen Deutschen Welle bei Trio auf.

Cravinkel (Bremen)
Cravinkel LP,CD
1971



01. Get A Feeling Going Round 3.29
02. Two Circles 2.36
03. Lucy 3.33
04. Heaven 2.58
05. Candlelight 3.09
06. About Mother And Son 3.13
07. Lonesome Road 2.47
08. Hidden Love 3.17
09. If I Sing A Song For You 3.46
10. Smiles 3.43
11. Keep On Running 3.44*
12. Mr. Cooley 3.56*
   

Cravinkel (Bremen)
Keep On Running / Mr. Cooley 7"
1971



01. Keep On Running
02. Mr. Cooley

Cravinkel (Bremen)
Garden of loneliness CD,LP
1972



01. Sitting in the forest (10:17)
02. Garden of loneliness (9:48)
03. Stoned (20:29)


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